Es gibt immer weniger Apotheken in Deutschland. Derzeit muss eine Apotheke rund 5.000 Menschen versorgen. Noch vor zehn Jahren waren es nur rund 3.900 Menschen.
Bei dieser sich anbahnenden Unterversorgung zeigen sich regional große Unterschiede. Mit 5.321 Menschen pro Apotheke ist der Notstand in Bremen am größten, im Saarland kümmert sich eine Apotheke um ca. 3.781 Menschen. Grund sind vor allem die steigenden Apothekenschließungen. 2023 gaben 500 Apotheken auf – in etwa so viele Apotheken gibt es in Thüringen. Laut Apothekenverband hat in den letzten 20 Jahren rund ein Fünftel der Apotheken seine Türen für immer geschlossen.
Auch der Umsatz der Apotheken ging zurück – 2023 um ganze 3 Prozent, während er in den Pandemiejahren deutlich zugenommen hatte.