Auch wenn es die aktuelle Regierung gern anders sähe: So richtig groß ist das Interesse an neuen Heizungen gerade nicht. Die Branche selbst benennt eben jene Regierung selbst als Brems-Grund im Ausbau neuer Heizungen.
Laut Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) ist der Absatz schon in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres um 39 % gesunken, insbesondere bei Wärmepumpen, hier halbierte sich der Absatz sogar. Ebenso auf dem absteigenden Ast befinden sich weiterhin Gas- und Pelletheizungen, wohingegen Ölheizungen ein Plus von einem Viertel verzeichnen konnten.
Als Grund für den eklatanten Rückgang benennt der Verband vor allem die ewige Diskussion über das Heizungsgesetz, die die Käufer schlicht verunsichert habe. Man wisse eben immer noch nicht genau, welche technischen Lösungen das Gesetz nun wirklich zulasse.
500.000 Wärmepumpen sollte ab 2024 installiert werden – so lautete das große Ziel der Regierung. Davon ist man mehr als meilenweit entfernt. Maximal 200.000 Wärmepumpen würden bis Jahresende installiert, so die Prognose der Experten. Ändern könne man dies lediglich durch das Ergreifen schneller Maßnahmen.