Wer Lebensmittel kauft oder sich gar einen Besuch im Restaurant gönnen möchte, der muss auch weiterhin tiefer als gewöhnlich in die Tasche greifen. Denn viele Gastwirte und Einzelhändler werden wohl auch in nächste Zeit die Preise anziehen, so lauten die Ergebnisse der monatlichen Unternehmensumfrage des Münchner Ifo-Instituts.
Aktuell sieht das Barometer für die Preiserwartungen in der deutschen Gesamtwirtschaft so aus:
Einzelhändler: fallender Wert um 1,4 auf 33,5 Punkte
Gastronomie: fallender Wert um 1,2 auf 46,6 Punkte
Handel mit Nahrungs- und Genussmitteln: fallender Wert um 0,2 auf 55,1 Punkte.
Mit den Punkten wird angezeigt, wie viel Prozent der Unternehmen in nächster Zeit ihre Preise anheben wollen. Zwar sehen Experten die Inflation durchaus als rückläufig, doch werde sich dieser Prozess hinziehen, meint zum Beispiel Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Aktuell verhindern insbesondere neu angestiegene Energiepreise bei Erdöl, Öl und Kraftstoffen einen dauerhaft spürbaren Rückgang.
In der Industrie ist eher mit sinkenden Preisen zu rechnen – eine Ausnahme bilden hier die Autohersteller. Mehr Geld wollen auch die Dienstleister verlangen, allerdings liegen die Erwartungen hier nicht mehr so hoch, wie zunächst eingeschätzt.