Vor allem die Inflation mache eine erneute Erhöhung des Mindestlohns notwendig, so argumentiert der Sozialverband. Erst zu Beginn des Jahres war der Mindestlohn angehoben worden, nun soll er nach Meinung des Sozialverbandes noch einmal raufgehen und ist mit dieser Meinung nicht allein.
Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des Sozialverband Deutschland (SoVD) forderte erst kürzlich eine inflationsbedingte Anhebung des auf 15,02 Euro und den Inflationsausgleich für Rentnerinnen und Rentner. Dabei ist die Inflation in 2023 gesunken: Waren es 2022 noch im Durchschnitt 6,9 %, so ergaben sich für 2023 5,9 %.
Am 1. Januar war der Mindestlohn von 12 auf 12,41 Euro gestiegen, für den 1. Januar 2025 steht eine weitere Erhöhung auf 12,82 Euro an. Minijobber dürfen seit diesem Jahr 538 Euro verdienen. Michaela Engelmeier sieht in der Inflation ein echtes Armutsrisiko und betonte, dass vor allem im Bereich Energiekosten noch einiges zu erwarten sei.
Für eine Anhebung des Mindestlohns hatten sich auch der linke Flügel der SPD, die Jusos, mehrere Landesverbände der Partei sowie die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit ausgesprochen.