Rund 2,7 Millionen Arbeitslose zählte Deutschland im August – damit erhöhte sich die Arbeitslosenquote auf 5,8 Prozent. Somit waren 79.000 mehr mehr Menschen arbeitslos als im Juli und 148.000 mehr als vor einem Jahr. Dies liege vor allem an der schwachen Konjunktur und der Sommerpause, so die Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles. Die Grundverfassung sei dennoch weiterhin solide. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit im Sommer ist durchaus nicht unüblich, weil Unternehmen während der Ferienzeit weniger einstellen. Zudem beginnen die neuen Ausbildungsverträge meistens erst mit dem 1. September.
Bilanzstichtag ist für die BA am 30. September, bis dahin können sich die aktuellen Zahlen noch entscheidend verändern. Insgesamt seien die Unternehmen jedoch zurückhaltender, wenn es um Neueinstellungen gehe. Auch ukrainische Flüchtlinge, die als arbeitslos registriert seien, hätten Einfluss auf die derzeitigen Zahlen.