Bereits für diesen Sommer scheint es ein wenig Licht am Ende des Leitzins-Tunnels zu geben. So deutet die EZB eine Senkung der Zinsen an, hat den Leitzins aktuell bei 4,50 Prozent belassen und ihn nicht erneut erhöht. Könnte dies eine Lockerung der Geldpolitik bedeuten?

EZB-Präsidentin Christine Lagarde und ihre Mitarbeiter sehen eine Zinswende durchaus als realistische Möglichkeit. Voraussetzung wäre, dass die Inflation sich weiterhin dem angestrebten Zielwert annähert. Aktuell liegt die Inflation in der Eurozone bei 2,4 Prozent – im Januar waren es noch 2,8 Prozent. Damit rückt die Zielmarke von 2 Prozent, die die EZB sich gesetzt hat, in durchaus greifbare Nähe.

Gleich zehn Mal in Folge hatte die EZB den Leitzins angehoben, um die bis auf Rekordhöhe gestiegene Inflation in den Griff zu bekommen. Dies belastete Wirtschaft und Privatleute gleichermaßen. Währungshüter stellen in Aussicht, dass schon der 6. Juni der Startschuss für eine Zinswende sein könnte. Im Juni glaubt auch Christine Lagarde genug Sicherheit zu haben, um eine finale Entscheidung treffen zu können.