Aktuell liegt der Inflationswert in Deutschland bei 6,1 Prozent – Experten hatten sich einen niedrigeren Wert versprochen. Doch Energie und Lebensmittel bleiben weiterhin eine teure Angelegenheit.
Laut Experten haben sich die Verbraucherpreise von Juli auf August 2023 um 0,3 Prozent. Ganz oben spielen auf der Teuerungsliste die Nahrungsmittel mit: Hier erhöhten sich die Preise im Vergleich zum Vormonat um satte 9 %. Energiepreise stiegen um 8,3 %. Die Bundesregierung versucht den gestiegenen Preisen mit der rückwirkend zum 1. Januar geltenden Preisbremsen im Energiebereich entgegenzuwirken.
Ökonom Bastian Hepperle vom Bankhaus Hauck Aufhäuser Lampe zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass der Inflationsschub in den kommenden Monaten abnehme. Dies liege vor allem an den weiterhin sinkenden Produzenten- und Einfuhrpreisen. Eine 2 vor dem Komma erhoffen sich Experten allerdings nicht vor dem kommenden Jahr.
Die EZB versucht seit Monaten, die steigende Inflation mit Zinserhöhungen zu bekämpfen. Das senkt jedoch auch die Nachfrage bei Krediten. Aktuell liegt der mittlerweile neun Mal angehobene Leitzins der EZB bei 4,25 Prozent – so hoch wie zuletzt zu Beginn der weltweiten Finanzkrise im Oktober 2008.