Waren die Verbraucherpreise zuletzt rasant gestiegen, scheint die Bergspitze erreicht zu sein. Denn aktuell sinkt die Inflation – in den letzten Tagen auf 7,4 Prozent. Das ist zwar immer noch viel, aber mit den Zahlen der vergangenen Monate nicht zu vergleichen.

Allein im Januar und Februar lag die Rate noch bei 8,7 Prozent. Experten hatten bereits vorausgesagt, dass die Inflationsrate im März sinken werde, da ein sogenannter „Basiseffekt“ eintrete. Waren von der Inflation zunächst nur die Energiekosten betroffen, hat sie sich mittlerweile auf die gesamten Lebenshaltungskosten ausgeweitet. Infolge dessen sinkt auch die Kaufkraft der VerbraucherInnen, die sich für den Euro schlicht weniger leisten können.

Doch auch, wenn die Inflation aktuell zurückgeht, könne man noch lange nicht von einer entspannten Situation sprechen, meint auch Bundesbankchef Joachim Nagel. Sebastian Dullien, Chef des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) argumentiert ähnlich, sieht in den sinkenden Prozenten im März aber einen ersten Schritt in Richtung eines nachhaltigen Abwärtstrends.