19.300 Wohnungen wurden in diesem Jahr in Deutschland genehmigt, im letzten Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt noch und 30 % mehr. Noch stärker ist die Zahl der Genehmigungen bei Ein- und Zweifamilienhäusern gesunken.
Dass Wohnraum in Deutschland dringend benötigt wird, ist unumstritten, doch die immer noch immens hohen Baukosten und unattraktive Finanzierungsbedingungen sorgen dafür, dass man sich vom Ziel neuen Wohnraums immer weiter entfernt.
In Zahlen sieht die aktuelle Situation bezogen auf die letzten neun Monate so aus:
- Einfamilienhäuser: Rückgang der Baugenehmigungen um 38,4 Prozent auf 37.900
- Zweifamilienhäuser: Rückgang der Baugenehmigungen um 51,9 Prozent auf 11.100
- Mehrfamilienhäuser: Rückgang der Baugenehmigungen um um 27,2 Prozent auf 105.200
Lediglich bei Wohnheimen konnte man einen Zuwachs von 8,4 Prozent auf 6200 verzeichnen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) versucht seit Monaten, die Inflation einzudämmen und hat dafür die Zinsen auf das höchste Niveau seit dem Start der Währungsunion angehoben, sodass der Leitzins aktuell bei 4,50 % liegt. Mit einer Verringerung desselben rechnen die meisten Ökonomen erst Ende 2024 – bis dahin bleibt die Baufinanzierung eine teure Angelegenheit.