Etwa 12,9 Millionen der Deutschen besitzen aktuell Aktien, Aktienfonds und/oder börsengehandelte Indexfonds (ETFs) – damit erreicht ihre Zahl einen neuen Höchststand. Eine ähnlich hohe Zahl gab es zuletzt 2001, hier besaßen rund 12,85 Menschen Wertpapiere. Gestiegen ist diese Zahl nun unter anderem noch einmal, weil seit dem Jahr 2020 in der DAI-Statistik zusätzlich ausländische Aktionäre eingerechnet werden, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Insgesamt sei 2022 jeder fünfte Mensch in Deutschland (gemessen ab einem Alter von 14 Jahren) am Aktienmarkt tätig gewesen. Am meisten Zuwachs konnte die Gruppe der unter 30-Jährigen verzeichnen.

Dennoch hätten weiterhin zu wenig AnlegerInnen an den Erträgen des Aktiensparens teil, so die Chefin des Aktieninstituts, Christine Bortenlänger. Andere Industriestaaten seien in diesem Bereich deutlich weiter. Auch betonte sie, dass die Bundesregierung ihre Pläne bzgl. der Aktienrente zeitnah umsetzen müsse. Geplant ist hier, ein aus öffentlichen Mitteln aufgebauter Kapitalstock, dessen Erträge in ca. 15 Jahren Rentenbeiträge und Rentenniveau auf einem stabilen Level halten sollen.