Satte 20 Prozent haben die Gaspreise an der Börse in Amsterdam in einer Woche zugelegt, und das, obgleich sich die Zahlen in den letzten Monaten ein wenig entspannt hatten. Doch der Angriff durch den Iran auf Israel hat die Gaspreis-Karten neu gemischt.
33,95 Euro pro Megawattstunde kostete Gas aktuell an der Amsterdamer Börse. Der zu beobachtende Preisrückgang der letzten Monate ist damit wieder zunichte gemacht. Grund für die gestiegenen Preise ist sicherlich auch die Angst der Anleger vor einem neuen Krieg in Nahost. Eigentlich hatte sich die Preispolitik aufgrund des milden Winters und der immer noch gut gefüllten Gaslager zuletzt entspannt.
Aktuell sind die Gasspeicher in Deutschland noch zu 69,28 Prozent gefüllt. In den vergangenen Jahren waren es zu diesem Zeitpunkt nur 43 Prozent. Wie genau sich die Preise nun entwickeln, ist unklar und hängt von verschiedensten Faktoren ab. Die meisten Verbraucher sind durch Langzeitverträge geschützt, die nicht jeden Preisanstieg auf den Kunden umlegen. Wie lange jedoch die Versorger eine stetig steigende Preisentwicklung anfangen können, kann niemand genau sagen.