Fast doppelt so hoch wie vorgeschrieben sind die Erdgasvorräte in Deutschland aktuell. Ein Teilziel habe man damit erreicht. Allerdings müsse man schon an die nächste Frostperiode denken, mahnt Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur.

Per Gesetz waren die Gasspeicherbetreiber dazu verpflichtet, ihre Anlagen Stand 1. Februar 6 Uhr morgens mindestens zu 40 % befüllt zu haben. Das Füllstandsziel sei also mehr als erreicht, was eine Gasmangellage in diesem Winter unwahrscheinlich werden lasse.

Experten fordern allerdings dazu auf, weiterhin sparsam mit dem Gut Gas umzugehen, sodass die Speicher während des kommenden Sommers ohne Zugabe russischen Pipelinegases für den nächsten Winter gefüllt werden könnten.

Aktuell bezieht Deutschland sein Gas aus Norwegen, Belgien und den Niederlanden. Erdgas kommt mittlerweile auch über LNG-Terminals, die sich an den deutschen Küsten befinden. Durch die Füllung der Speicher soll ein Puffersystem für den Markt geschaffen werden. Und obgleich die Füllstände mit Beginn der Heizperiode eigentlich schrumpfen, gab es am 14. November einen Füllstand von 100 Prozent.