Während Online-Shopping boomt, ist die Stimmung beim Einzelhandel eher schlecht. Egal, in welche Branche man schaut, Pessimismus herrscht vor – und das, obgleich Experten eine baldige Besserung prophezeien.

Aktuell sank der Geschäftsklima-Index auf minus 25,4 Punkte, dies teilte das Münchner Ifo-Institut für Wirtschaftsförderung mit. Das sind 6 Punkte weniger als noch im Juni. Die Einzelhändler sind eher verhalten, wenn es um die Prognosen ihres Geschäfte geht. Viele gehen sogar davon aus, dass sich die Lage noch verschlechtere.

Für die deutsche Wirtschaft ist das mitnichten eine gute Nachricht, schließlich schrumpfte sie auch, weil weniger Investitionen getätigt wurden. Eine Änderung zeichnet sich nicht ab, auch wenn Experten damit rechnen, dass in der zweiten Jahreshälfte mehr konsumiert wird, was unter anderem an steigenden Löhnen und sinkender Inflation liege. Besonders düster ist der Himmel im Fahrrad- und Möbelhandel, die Verkäufer von Autos waren ähnlich unzufrieden.

Für die Monate April bis Juni gab jeder 2. Händler an, dass die Nachfrage in seinem Bereich in diesem Zeitraum zu gering war. Ein weiteres Problem sei zu wenig gut ausgebildetes Personal – es fehlen weiterhin Fachkräfte.