Durch die Inflation und die steigenden Preise hat die Kauflust der Deutschen merklich nachgelassen. Auch weiterhin ist die Konsumlaune eher im Keller. Das zeigen Erhebungen der Marktforschungsinstitute GfK und NIM im Februar.

Vor allem größere Anschaffungen werden weiterhin zurückgestellt, was die Experten vor allem auf eine starke Verunsicherung der Verbraucher zurückführen. Grund sind auch die schwachen Konjunkturprognosen für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr. Insgesamt seien die Deutschen so sparsam wie sie es seit der Finanzkrise der Jahre 2008/2009 nicht mehr gewesen sind.

Auch, wenn steigende Einkommen erwartet werden, liegt der Wert für das Konsumklima aktuell bei minus 29 – vor der Coronapandemie pendelte es recht stabil bei rund plus 10 Punkten.

Deutschland müsse immer noch darauf warten, dass sich die Konjunktur erhole, sind sich die Experten sicher. Deutlich werden die immer noch vorherrschende Vorsicht auch, wenn man sich die Neueinstellungen in den Unternehmen ansähe. Hier seien die Zahlen weit entfernt von den Werten vor ein paar Jahren.

Insbesondere der stationäre Einzelhandel leide unter dem schwachen Konsum, sodass gerade hier am Personal gespart werde. Dasselbe gilt für viele Handwerksbereiche. Gut hingegen stellen sich die Einstellungszahlen im Bereich IT dar.