Seit Monaten ist die Zahl der Baugenehmigungen rückläufig. Zuletzt ist sie erneut um ein Drittel gefallen. So wurden laut dem Statistischen Bundesamt im August gerade einmal 19.300 Neubau-Wohnungen genehmigt. Das sind 8900 weniger als im Vorjahreszeitraum. So niedrig sei der Stand seit Februar 2013 nicht mehr gewesen.
Verantwortlich seien laut Experten weiterhin die steigenden Baukosten und die immer noch schlechten Finanzierungsbedingungen. Dabei verhalten sich die Zahlen der Baugenehmigungen konträr zur steigenden Nachfrage nach Wohnraum – vor allem im städtischen Bereich. Auch Bauministerin Klara Geywitz (SPD) musste bereits eingestehen, dass sie Regierung ihr Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen nicht erreichen wird.
Auch bei den Genehmigungen für Einfamilienhäuser ging die Zahl zurück – um ganze 38 Prozent. Bei Zweifamilienhäusern hat sich die Zahl sogar fast halbiert, hier gab es eine Rücklaufquote von minus 52,5 Prozent. Einzig Wohnheime konnten in diesem Jahr ein Plus von 13,5 Prozent verzeichnen.