Auch im Sommer ist eine preisliche Entspannung bei Flugreisen nicht abzusehen. Fliegen ist und bleibt einfach teuer, und das vor allem, wenn die Reise in Deutschland startet.

Gern würden die Fluggesellschaften an die Erfolge vor Corona anknüpfen, doch ob der hohen Preise scheint das in weite Ferne zu rücken. Gründe sind ein reduziertes Angebot und höhere Gebühren, die die Ticketpreise weiter ansteigen lassen. Deutschland sei eines der hochpreisigsten Länder innerhalb des europäischen Raumes, vor allem wegen der hohen Gebühren und Steuern. So zeigt es der DLR-Touristik-Reports, den Autor Peter Berster verfasste.

Für den Juli sind immer noch 18,1 % weniger Flüge geplant als noch vor Corona, auch wenn das bereits 3 % mehr sind als noch im letzten Jahr. Die wirklichen Gründe für die Preiserhöhungen zu ermitteln, gestaltet sich derweil problematisch, denn Flugtickets werden zu dynamischen Preisen verkauft und sind daher nur schwer miteinander vergleichbar. Die Preise richten sich beispielsweise nach der Auslastung der Flugzeuge und dem Nachfragezeitpunkt. 

Gestiegen ist das Flugangebot in vor allem touristisch orientierte Zielregionen. Hier kann man ein Plus von 5,8 % verzeichnen. Während Corona hatte man vor allem innerdeutsche Flüge gestrichen, bei denen die Lufthansa das Fastmonopol hält und nur noch etwa die Hälfte der früheren Menge anbietet.

Beliebteste Reiseziele sind weiterhin Spanien, die Türkei, Italien und Griechenland, wobei Palma de Mallorca der beliebteste Einzelflughafen ist. Er wird allein im Juli von 24 verschiedenen deutschen Flughäfen über als 3.500 Mal angeflogen. Die Lufthansa hat immer noch das größte Angebot, dahinter folgen die Lufthansa-Tochter Eurowings sowie Ryanair und Condor.