Als durch Corona die Innenstädte und Geschäfte verwaist waren, erlebte der Onlinehandel einen sensationellen Boom. Aktuell sieht es so aus, als wiederhole sich dies – denn bei Auswahl, Verfügbarkeit und Preis kann der stationäre Handel im Vergleich zu seiner Onlinekonkurrenz kaum mithalten.
Eine Digitalstudie der Postbank deutet diese Entwicklung an. Etwa 3 von 10 Einkäufen werden derzeit online erledigt – so landen die Onlineeinkäufe bei einem Anteil von 31 Prozent. Vor allem jüngere Menschen sind es, die sich online ihre Shoppingwünsche erfüllen. Bei den unter 40-jährigen liegt der Anteil bei 40 Prozent, bei den über 40-jährigen nur noch bei 27 Prozent.
Ebenso unterscheiden sich die Gründe fürs Online-Shopping altersbedingt. Gerade jüngere Nutzer betonen, sie legten großen Wert auf eine schnelle Lieferung nach Hause und die sofortige Verfügbarkeit der Waren. Bei den älteren Shoppern steht eher der günstige Preis im Vordergrund.
Jüngere Nutzer versuchen auch eher als ältere, ihre Onlinekäufe einzuschränken, um ihren ökologischen Fußabdruck zu senken.
Einig sind sich alle Altersgruppen bezüglich der Vernichtung retournierter Waren. Ganze 82 Prozent sind sogar dafür, diese Praxis gesetzlich zu verbieten. Zudem wünschen sich 77 Prozent wenig und nachhaltige Verpackungsmaterialien.