Eigentlich eine schöne Idee, das mit den E-Autos. Doch kaum einer will die elektrische Alternative zum Verbrenner haben, und so rückt das Ziel von 15 Millionen E-Autos im Jahr 2030 in weite Ferne.
Kaum einer möchte derzeit ein Elektroauto erwerben, im Juli wurden lediglich 30.762 reine Elektroautos neu zugelassen, das sind 36,8 Prozent weniger als noch im Juli 2023. Die teilte das Kraftfahrt-Bundesamt mit. Dass der Absatz von Elektroautos stockt, hatte sich bereits in den letzten Monaten stark abgezeichnet. Im gesamten laufenden Jahr wurden in Deutschland etwa 215.000 Elektroautos zugelassen, was nur 12,6 Prozent aller Neuzulassungen ausmacht.
Constantin Gall von der Beratung EY sieht vor allem große Vorbehalte als Grund für die Ladenhüter-Position der E-Autos. Diese seien im Vergleich zu anderen Fahrzeugen immer noch sehr teuer, insbesondere im Kleinwagensegment. Dazu kämen eine immer noch bestehende Reichweitenproblematik sowie lange Ladezeiten und die lückenhafte Ladeinfrastruktur. Daran würden auch neue Modelle mit höheren Reichweiten und kürzeren Ladezeiten nichts ändern.
Auch das vom Ifo-Institut berechnete Geschäftsklima in der Autoindustrie scheint diesen Trend zu bestätigen. Hier sank der Indikator im Juli auf minus 18,3 Punkte nach minus 9,5 Zählern im Juni, teilte das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut mit.