Es ist mittlerweile trauriger Alltag: Im öffentlichen Nahverkehr geht an vielen Tagen nix mehr, und auch aktuell hat Ver.di wieder einmal zum Streik aufgerufen. Darunter leiden vor allem die, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind.
Es ist der zweite Streik innerhalb von nur zwei Wochen, mit dem Mitglieder und Vorstand von Ver.di ihre Forderungen in den aktuellen Verhandlungsrunden durchsetzen wollen. Ver.di-Branchenkoordinator Peter Büddicker betonte abermals, dass es vor allem der dramatische Arbeitskräftemangel sei, der den ÖPNV in die Knie zwinge. Viele Mitarbeiter würden durch die hohe Belastung krank, und so können man den ÖPNV nicht zukunftssicher aufstellen. Man sei durchaus bereit, für diese Problem gemeinsam mit den Arbeitgebern eine praktikable Lösung zu finden.
Unter anderem sehen die Forderungen Entlastungstage für alle Beschäftigten im ÖPNV, identische Orte für Arbeitsbeginn und -ende sowie Zulagen ab dem ersten Tag bei einer vorübergehenden Übertragung höherwertiger Tätigkeiten vor. Am 11. und 12. März sollen die Tarifverhandlungen in Nordrhein-Westfalen in Dortmund in die dritte Runde gehen.