Seitdem die Inflation steigt, steigen auch die Lebensmittelpreise. Nun haben Studien gezeigt, wie perfide Hersteller vorgehen, um die Preise ihrer Produkte unangemessen hoch anzusetzen.

Ein beliebter Trick sei es zum Beispiel, schlicht weniger Inhalt zum gleichen Preis anzubieten. Dies hätten bereits zahlreiche VerbraucherInnen gemeldet, so die Verbraucherzentrale Hamburg und die Stiftung Warentest. So befinden sich z.B. im Kakaopulver Suchard Express nur noch 400 statt 500 Gramm, was es satte 25 Prozent teurer macht. Duschdas Sport bietet ebenfalls weniger Duschgel und wurde 22 Prozent teurer. Einen Spitzenplatz sichert sich die Mundspülung Listerine von Johnson & Johnson, deren Preis um mehr als ein Drittel gestiegen ist. Neben den klassischen Marken sind mittlerweile auch Discounter- und Biomarken auf den Teuerungs-Zug aufgesprungen.

Um den Kunden zu täuschen, werden die „Mogelpackungen“ oftmals als „New Size“ oder ähnliches angeboten. Das es sich schlicht um weniger Inhalt für gleiches Geld handelt, merken viele dabei nicht. Verboten sind diese Methoden übrigens nicht – sie sind allerdings hochgradig kundenunfreundlich und intransparent. Experten sprechen auch von der sogenannten „Shrinkflation“, einer Kombi aus dem englischen Wort »shrink« für schrumpfen und Inflation.