Alles wird teurer, günstige Alternativen wie das 9-Euro-Ticket sind ausgelaufen, und das hat fatale Folgen. Denn: Zum allerersten Mal seit den Nachkriegsjahren ist die Inflation auf satte 10 % gestiegen, und das trifft vor allem auch die Sparer in Deutschland.
Waren es im August noch 7,9 % Inflation, hat diese nun den zweistelligen Bereich erreicht. Als Hauptursache benennen Experten weiterhin die Energiekrise. Doch auch Lebensmittel und Dinge des alltäglichen Bedarfs sind im Preis stark angestiegen.
43,9 % mehr als im vergangenen September müssen Verbraucher 2022 berappen. Leichtes Heizöl ist im Preis sogar 108,4 % gestiegen. Bei Erdgas sind es 95,1 %, bei Strom 21 % und bei Kraftstoffen 30,5 %. Im Supermarkt müssen BürgerInnen derzeit rund 18,7 % mehr bezahlen, vor allem bei Öl und Fetten, Molkereiprodukte und Eiern, Fleisch und Fleischwaren oder Brot und Getreideerzeugnissen.
Die hohen Preise sorgen auch dafür, dass in Deutschland weniger gespart wird. Rund 53,9 % gaben an, weniger an die Seite zu legen oder gar nichts zu sparen, weil vom Haushaltsbudget schlicht nichts übrig bleibt. Heraus kam dies bei einer YouGov-Umfrage im Auftrag der zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden Postbank. Betroffen sind hierbei nicht nur Menschen mit geringem, sondern auch mit mittlerem Einkommen.