US-Präsident Trump kündigt bezüglich der Kryptowährungen an, diese als strategische Reserve nutzen zu wollen. Als Folge steigen die Kurse abermals um teils mehr als 60 % an.
Vor allem Bitcoin und Ether möchte Trump als strategische Reserve in den Blick zu nehmen. Bekannt gab er das Sonntag zunächst in den sozialen Medien. Hier ließ er auch verlauten, dass neben den beiden Hauptwährungen, die das Herzstück bilden sollen, XRP (Ripple), SOL (Solana) und ADA (Cardano) eingeplant seien. Auch deren Kurse machten nach der Ankündigung einen Sprung nach oben. Weiterhin gab Trump bekannt, dass er dafür sorgen werde, dass „die USA die Krypto-Hauptstadt der Welt sind“ – der Bitcoin-Kurs kletterte daraufhin auf mehr als 91.000 Dollar.
Bereits im Wahlkampf hatte Trump der Kryptobranche seine Unterstützung zugesagt, während die Vorgängerregierung aus Sorge um Geldwäsche und Betrug eine völlig andere Schiene fuhr. Nach einer ersten Gewinnwelle nach Trumps Wahlsieg haben einige der größten digitalen Währungen haben fast alle Gewinne wieder abgegeben.
Wie genau die angekündigten Reserven aufgebaut werden sollen, ist nicht klar. Aber es soll eine Arbeitsgruppe für digitale Vermögenswerte gebildet werden, die bis Juli Zeit hat zu prüfen, ob sich die US-Regierung wirklich eine strategische Bitcoin-Reserve zulegen soll.
Die wohl bekannteste und auch älteste Kryptowährungen ist der Bitcoin. Mittlerweile existieren auch zahlreiche sogenannte Alternative Coins wie Ether (Ethereum) oder Ripple. Diese sind dem Bitcoin zwar ähnlich, weisen aber Unterschiede Blockchain-Technologie auf. Dazu kommen Stablecoins wie Tether, deren Wert eng an den US-Dollar gekoppelt ist, damit es nicht zu unnötigen Preisschwankungen kommt, was nicht immer gut funktioniert.
In Deutschland ist unter anderem Christian Lindner Befürworter einer ähnlichen Finanzreserve, EZB-Präsidentin Christine Lagarde hält nichts von einem solchen Vorgehen. Sie sieht Währungsreserven, die sicher, liquide und geschützt sind im Vordergrund.